"Wenn wir nicht ganz wie Menschen leben können, sollten wir zumindest versuchen, nicht ganz wie Tiere zu leben." José Saramago, Ensaio sobre a cegueira

 

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Menschen erblinden urplötzlich, der Staat sperrt sie weg und überlässt die Hilfebedürftigen sich selbst – was der portugiesische Literaturnobelpreisträger José Saramago in seinem Roman ‚Stadt der Blinden’ eindrücklich beschrieben hat, bringt die gleichnamige Tanzproduktion in einer außergewöhnlichen Studie über Auflösung und Zerfall von Bewegung auf die Bühne: das Ringen um eine Zivilisation im Untergang und die hauchdünne Grenze zwischen Menschlichkeit und Verrohung in einer Welt ohne Regeln.

Maura Morales versucht erst gar nicht, die Romanvorlage nach zu erzählen. Sie verdichtet zentrale Motive zu ausdrucksstarken Bildern: „Wenn sie auf einem kleinen Lichtfleck umeinander trippeln, als könnten sie vor Enge die Berührung nicht vermeiden, ahnt man das Labyrinth der Stadt, und wenn sie schwanken, kippen, hin und her laufen mit seitlich kreuzenden Schritten, dann deutet die Choreografie auf geschickte Weise an, wie etwas die Tänzerblinden antreibt, verwirbelt, letztlich auch verrückt macht, was von außen auf sie einwirkt wie ein Sturm, eine Dürre oder Eingesperrtsein“, schreibt die Tanzkritikerin Melanie Suchy.

 

Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V., durch die Kunststiftung NRW, durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Eine Produktion der COOPERATIVA MAURA MORALES in Koproduktions mit Ringlokschuppen/Ruhr und Forum Freies Theater- FFT/ Düsseldorf


insgesamt 2 Aufführungen zwischen dem 17. Jun 2016 und 18. Jun 2016


Regie/Choreographie : Maura Morales; Choreographische Assistenz: Giada Scuderi; Komposition/ Livemusik : Michio; Tänzer/innen: Elia Lopez, Claudio Rojas, Robert Gomez, Maura Morales, Bruno Alves; Kostüm: Wunderwerk/Düsseldorf; Bühnenbild/Project Mapping: Lichtfront; Lichtdesign: Eva G. Alonso

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