Golem: hebräisch für Embryo, rohe Masse, unbeseelte Materie

"Gōlem - Synthetische Liebe" erzählt die Poetik einer Beziehung, wenn man sie denn so definieren kann, zwischen einem Mann und seiner anthropomorphen Frustration, die Distanz zwischen der erträumten Liebe und der Unfähigkeit, sie konkret zu machen.

 

 Die Geschichte soll ein Paradoxon sein: die Liebe zwischen einem Mann und einem unwirklichen Wesen.

Zwei Jahre, nachdem GOLEM bei der tanzOFFensive in der EISFABRIK als Gruppenstück Premiere feierte, ist Erika Silgoner nun mit der preisgekrönten Duo-Version des Stückes (XL-Preis der Rotterdam International Duet Choreographic Competition und Preis des Skåne Dansteater)in der EISFABRIK zu Gast.

In einer klaustrophobischen Einsamkeit bleibt der Wunsch nach Besitz, die Sehnsucht nach Schönheit und der Vorstellung von ihr, das Verlangen nach einer Liebe, die authentisch nicht mehr möglich ist, sondern nur synthetisch. Eine Liebe, die gewaltsam den Abstand darstellen will, den der Mensch selbst von den wirklichen Gefühlen nehmen will, als wolle er sich vor dem Schmerz und einem neuen, unvermeidlichen Scheitern schützen.

Golem bezeichnet im Hebräischen eine rohe Masse. Er ist das in Gottes Augen unfertige menschliche Wesen. In modernem Hebräisch bedeutet es “stumm” oder “wehrlos”. Die von der anthropomorphen Figur faszinierte Choreographin Erika Silgoner nutzt den Mythos, um die existentiellen Grenzen des zeitgenössischen Menschen und die komplexen Gesetze zu untersuchen, die ihn beherrschen.

Den Trailer zur Produktion können Sie hier sehen: https://vimeo.com/475080603

 

Eine Production von DANCEHAUSpiù, Mailand, koproduziert von derEISFABRIK im Rahmen der tanzOFFensive 2020

 

 


insgesamt 2 Aufführungen zwischen dem 23. Sep 2022 und 24. Sep 2022


Regie, Choreograophie: Erika Silgoner
Tanz: Gloria Ferrari, Giovanni Leone
Musik, Ton: Samuel Puggioni

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