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Wir rasen durchs weltweite Web und suchen Informationen, die wir für relevant halten, auch wenn diese sich als nutzlos erweisen. So basteln wir uns personifizierte Informationen zusammen und geben konträren Inhalten seltener eine Chance.

Gerne werden Algorithmen dafür verantwortlich gemacht. Im Alltag sind wir in erster Linie daran interessiert, unserer eigenen Identität gerecht zu werden. Meinungen immer wieder bestätigt wissen, fremde Meinungen ausblenden oder verurteilen – das tut dem Ego gut und wirkt wie eine Droge.

Echokammern existieren solange es Menschen und soziale Gruppen gibt. Wir schaffen uns ein „Gedicht“ mit all seinen Metaphern und formalen Strukturen, mit seinen Codes und Wiederholungen. Wir genießen die Melodie und Harmonie unserer Erzählung und suchen nach Resonanzen davon in unseren zwischenmenschlichen Interaktionen.

Mit diesem Tanzstück will Choreograf Tiago Manquinho eigene Welten, Erzählungen und deren Echos in soziale Räume setzen. Wie die Bergnymphe Echo, die ihre Liebe zu Narziss deklarieren wollte, wird das act:on Tanzensemble „Gedichte“ auf „Felsen“ nachschallen lassen und nach einem gemeinsamen Klang suchen.

 

Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Landeshauptstadt Hannover / Kulturbüro, Braunschweigische Stiftung, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, Stadt Braunschweig.

Unterstützt durch den Landesverband Freier Theater in Niedersachsen e.V., T.A.N.Z. Braunschweig, sowie dem Theater im Lindenhof. Koproduziert von LOT Theater Braunschweig, Tanzstelle Braunschweig und EISFABRIK Hannover.



 


insgesamt 3 Aufführungen zwischen dem 11. Nov 2021 und 13. Nov 2021


Choreographie: Tiago Manquinho in Zusammenarbeit mit den TänzerInnen
Tanz: Jonathan Bringert, Francesca Ciaffoni, Sophie Hauenherm, Sarah Stanley
Musik: Patrick Schimanski
Bühne und Kostüme: Katharina Andes

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